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Wartung von Feuerlöschern

Warum ist die Wartung von Feuerlöschern so wichtig?

Die Wartung von Feuerlöschern ist aus drei zentralen Gründen unerlässlich:

  • Funktionssicherheit: Nur ein regelmäßig geprüfter Feuerlöscher bietet die Gewähr, im Brandfall einsatzbereit zu sein. Durch die Wartung werden alterungsbedingte Mängel wie Druckverlust, verklumptes Löschpulver oder Korrosion rechtzeitig erkannt.

  • Gesetzliche Pflicht (im gewerblichen Bereich): Arbeitgeber sind nach der Arbeitsstättenrichtlinie ASR A2.2 „Maßnahmen gegen Brände“ und der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) verpflichtet, Feuerlöscher bereitzustellen und deren Funktionsfähigkeit jederzeit sicherzustellen.

  • Versicherungsschutz: Im Schadensfall verlangen Versicherungen oft den Nachweis über die regelmäßige Wartung der Brandschutzeinrichtungen. Fehlt dieser, kann die Versicherungsleistung gekürzt oder verweigert werden.

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Wie oft müssen Feuerlöscher gewartet werden?

Das Prüfintervall ist klar geregelt: Feuerlöscher müssen spätestens alle 2 Jahre von einer sachkundigen Person geprüft werden.

  • Gewerblicher Bereich: Hier ist das 2-Jahres-Intervall Pflicht.

  • Privater Bereich: Es gibt keine gesetzliche Pflicht zur Wartung, sie wird jedoch dringend empfohlen, um die eigene Sicherheit zu gewährleisten.

Wichtig: Der Betreiber ist zusätzlich verpflichtet, die Feuerlöscher regelmäßig (z. B. alle 3 Monate) einer Sichtprüfung zu unterziehen. Dabei wird kontrolliert, ob der Löscher am vorgesehenen Platz, leicht zugänglich und äußerlich unbeschädigt ist.

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Was genau wird bei einer Wartung gemacht?

Die Prüfung erfolgt nach den Vorgaben der DIN 14406-4. Die wichtigsten Schritte umfassen:

  • Äußere Prüfung: Kontrolle des Behälters auf Rost, Beschädigungen, Dellen sowie Überprüfung der Beschriftung auf Lesbarkeit.

  • Innere Prüfung: Der Feuerlöscher wird geöffnet. Der Innenraum des Behälters wird auf Korrosion geprüft.

  • Prüfung des Löschmittels: Das Löschmittel (z. B. Pulver) wird auf seine korrekte Menge und Beschaffenheit (z. B. Verklumpung) kontrolliert.

  • Prüfung der Armaturen und Schläuche: Alle Ventile, Schläuche und die Löschpistole werden auf Funktion, Dichtigkeit und Risse geprüft.

  • Wiederherstellung der Betriebsbereitschaft: Nach der Prüfung wird der Feuerlöscher wieder fachgerecht montiert, verschlossen und (bei Aufladelöschern) unter Druck gesetzt.

  • Dokumentation: Die durchgeführte Wartung wird durch eine Prüfplakette am Feuerlöscher vermerkt. Darauf sind der Name des Prüfers/der Firma sowie der Monat und das Jahr der Prüfung und der nächsten Fälligkeit angegeben.

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Woran erkenne ich einen frisch gewarteten Feuerlöscher?

Ein ordnungsgemäß gewarteter Feuerlöscher trägt einen Instandhaltungsnachweis (Prüfplakette). Diese Plakette zeigt gut sichtbar:

  • Das Datum der letzten Prüfung.

  • Das Datum der nächsten fälligen Prüfung.

  • Die Identifikation des Prüfers bzw. des Fachbetriebs.

Achten Sie darauf, dass die Plakette unbeschädigt und gut lesbar ist.

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Wie lange ist die Lebensdauer eines Feuerlöschers?

Die Lebensdauer eines Feuerlöschers ist begrenzt. Je nach Bauart und Herstellerangaben beträgt sie in der Regel:

  • Dauerdruck- und Aufladelöscher: ca. 20 bis 25 Jahre

  • CO₂-Löscher: ca. 25 Jahre

Nach Ablauf dieser Zeit sollte der Feuerlöscher unabhängig von seinem Zustand fachgerecht ausgesondert und durch einen neuen ersetzt werden, da die Materialermüdung ein Sicherheitsrisiko darstellt.

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Was passiert, wenn die Wartungsfristen versäumt werden?

Das Versäumen der Wartung im gewerblichen Umfeld stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und kann bei Kontrollen durch Behörden (z. B. Gewerbeaufsicht) zu Beanstandungen führen. Viel gravierender sind die Folgen im Schadensfall:

  • Haftungsrisiko: Der Betreiber haftet für Personen- und Sachschäden, die durch einen nicht funktionierenden Feuerlöscher entstehen oder vergrößert werden.

  • Verlust des Versicherungsschutzes: Die Versicherung kann die Zahlung verweigern.

  • Gefährdung von Menschenleben: Die größte Gefahr ist ein Löscher, der im entscheidenden Moment versagt.

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