Grundlagen der Erste Hilfe bei Feuer und Rauchvergiftung
- ALFA Fire
- 29. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 9. Aug.
Feuer und Rauch können verheerende Folgen haben und schnelle, besonnene ist entscheidend, um Leben zu retten und Verletzungen zu minimieren. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die wichtigsten Schritte, die Sie bei einem Brand und insbesondere bei einer Rauchvergiftung beachten sollten.

Priorität: Sicherheit geht vor!
Bevor Sie überhaupt an Erste Hilfe denken, muss Ihre eigene Sicherheit gewährleistet sein. Gehen Sie niemals in ein brennendes Gebäude, es sei denn, Sie sind ein ausgebildeter Feuerwehrmann und verfügen über die entsprechende Ausrüstung.
Alarmieren Sie die Feuerwehr: Wählen Sie umgehend den Notruf 112. Geben Sie präzise Informationen über den Ort des Brandes und mögliche betroffene Personen.
Verlassen Sie den Gefahrenbereich: Bringen Sie sich und andere sofort in Sicherheit. Wenn Sie anderen helfen, tun Sie dies nur, wenn es gefahrlos möglich ist.
Warnen Sie andere: Rufen Sie laut "Feuer!" oder "Brand!" um andere zu alarmieren.
Erste Hilfe bei Brandverletzungen
Verbrennungen sind eine häufige Folge von Bränden und erfordern schnelle Maßnahmen, um Schmerzen zu lindern und Infektionen vorzubeugen.
Kühlen Sie die Wunde: Halten Sie die betroffene Stelle sofort unter fließendes, kaltes Wasser (ca. 15-20 Grad Celsius) für mindestens 10 bis 20 Minuten. Bei Kleinkindern und großflächigen Verbrennungen nur kurz kühlen, um eine Unterkühlung zu vermeiden.
Keine Hausmittel: Verwenden Sie niemals Eis, Mehl, Öl oder andere Hausmittel auf Verbrennungen. Diese können die Verletzung verschlimmern und das Infektionsrisiko erhöhen.
Sterile Abdeckung: Decken Sie die gekühlte Wunde vorsichtig mit einem sterilen Verbandtuch oder einem sauberen, fusselfreien Tuch ab.
Keine Blasen öffnen: Versuchen Sie niemals, Brandblasen zu öffnen. Dies erhöht das Infektionsrisiko erheblich.
Kleidung entfernen (wenn nicht verklebt): Entfernen Sie vorsichtig Schmuck und Kleidung um die verbrannte Stelle, es sei denn, sie klebt an der Haut. In diesem Fall lassen Sie die Kleidung dran und überlassen Sie das Entfernen dem medizinischen Fachpersonal.
Schockprophylaxe: Achten Sie auf Anzeichen eines Schocks (blasse Haut, kalter Schweiß, schneller Puls) und lagern Sie die Person gegebenenfalls mit erhöhten Beinen.
Erste Hilfe bei Rauchvergiftung
Rauchvergiftung ist oft gefährlicher als die Verbrennungen selbst, da die eingeatmeten Gase die Atemwege und Organe schädigen können.
Raus aus dem Rauch: Bringen Sie die betroffene Person sofort an die frische Luft. Wenn sie nicht selbst gehen kann, ziehen Sie sie bodennah (unter der Rauchschicht) aus dem Gefahrenbereich.
Atmung prüfen: Überprüfen Sie, ob die Person noch normal atmet.
Stabile Seitenlage bei Bewusstlosigkeit: Ist die Person bewusstlos, aber atmet noch, bringen Sie sie in die stabile Seitenlage, um ein Ersticken an Erbrochenem oder der Zunge zu verhindern.
Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) bei Atemstillstand: Atmet die Person nicht mehr, beginnen Sie sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW), wenn Sie darin geschult sind.
Enge Kleidung öffnen: Lockern Sie beengende Kleidung am Hals und Oberkörper, um die Atmung zu erleichtern.
Kopf hochlagern: Wenn die Person bei Bewusstsein ist, kann es helfen, den Kopf und Oberkörper leicht erhöht zu lagern, um die Atmung zu erleichtern.
Beruhigen: Sprechen Sie beruhigend auf die Person ein und bleiben Sie bei ihr, bis professionelle Hilfe eintrifft.
Auch leichte Symptome ernst nehmen: Auch bei scheinbar leichten Symptomen wie Husten, Heiserkeit, Kopfschmerzen oder Übelkeit nach dem Einatmen von Rauch ist es wichtig, umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine Rauchvergiftung kann sich auch Stunden später noch verschlimmern.
Vorbeugung ist der beste Schutz
Die beste Erste Hilfe ist immer die Vermeidung. Stellen Sie sicher, dass Ihr Zuhause mit Rauchmeldern ausgestattet ist und diese regelmäßig auf ihre Funktion überprüft werden. Erstellen Sie einen Evakuierungsplan mit Ihrer Familie und üben Sie diesen regelmäßig.
Im Notfall zählt jede Sekunde. Eine schnelle und fundierte Erste Hilfe kann den entscheidenden Unterschied machen. Wenn Sie sich unsicher sind, wählen Sie immer den Notruf 112.
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