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Rauchgasvergiftung: Die größte Gefahr bei Bränden und wie man sich schützt


Ein Feuer ist beängstigend, doch die größte Gefahr bei einem Brand geht nicht von den Flammen aus, sondern vom unsichtbaren Rauch. Weit über 90 % der Brandopfer sterben nicht durch die Flammen, sondern an einer Rauchgasvergiftung. Dieser Blog-Beitrag beleuchtet, warum der Rauch so tödlich ist und wie Sie sich und Ihre Liebsten davor schützen können.

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Warum ist Rauch so gefährlich?


Rauch besteht aus einer Mischung von heißen Gasen, Rußpartikeln und giftigen chemischen Verbindungen. Bei einem Brand entstehen innerhalb von Sekunden hochgiftige Gase, die die Lunge und das Nervensystem angreifen. Die häufigsten und gefährlichsten Gase sind:

  • Kohlenmonoxid (CO): Dieses Gas ist geruchlos, farblos und geschmacklos. Es bindet sich 200- bis 300-mal besser an den roten Blutfarbstoff Hämoglobin als Sauerstoff. Dadurch blockiert es den Sauerstofftransport im Blut, was zu Bewusstlosigkeit und schließlich zum Tod führt.

  • Cyanidwasserstoff (Blausäure): Dieses Gas wird häufig bei der Verbrennung von Kunststoffen (z. B. in Möbeln oder Teppichen) freigesetzt. Es blockiert die Zellatmung und kann bereits in geringen Konzentrationen tödlich sein.

  • Weitere Schadstoffe: Je nach verbranntem Material können auch Salzsäure, Schwefeldioxid und Ammoniak freigesetzt werden, die die Atemwege verätzen und schwere Schäden verursachen.

Zusätzlich zur chemischen Gefahr führt die Hitze des Rauchs zu schweren Verbrennungen der Atemwege.


So schützen Sie sich vor Rauchgasen


Da die Flucht vor Rauchgasen überlebenswichtig ist, sollten Sie diese Verhaltensregeln kennen und anwenden:

  1. Rauchmelder installieren: Rauchmelder sind die wichtigste Lebensversicherung. Sie erkennen Rauch frühzeitig und warnen Sie mit einem lauten Signal. Installieren Sie Rauchmelder in Schlafzimmern, Kinderzimmern und Fluren, die als Fluchtweg dienen. Überprüfen Sie regelmäßig ihre Funktionsfähigkeit.

  2. Im Brandfall tief ducken: Rauch steigt nach oben. Am Boden ist die Sicht besser und die Konzentration giftiger Gase geringer. Bewegen Sie sich kriechend oder auf allen Vieren zum nächsten Ausgang.

  3. Mund und Nase bedecken: Verwenden Sie ein nasses Tuch oder Kleidungsstück, um Mund und Nase zu bedecken. Dies filtert grobe Rußpartikel heraus und kühlt die heiße Luft leicht ab, schützt aber nicht vor den giftigen Gasen selbst. Dennoch kann es wertvolle Sekunden verschaffen.

  4. Türen schließen: Wenn Sie einen Raum verlassen, schließen Sie die Tür hinter sich. Das verlangsamt die Ausbreitung von Feuer und Rauch und gibt Ihnen mehr Zeit zur Flucht.

  5. Fluchtweg planen: Kennen Sie die Fluchtwege in Ihrem Zuhause oder an Ihrem Arbeitsplatz. Besprechen Sie mit Ihrer Familie, wo der Sammelpunkt im Freien ist.


Rauchgasvergiftung erkennen


Die Symptome einer Rauchgasvergiftung können von der Art und Konzentration der Gase abhängen. Häufige Anzeichen sind:

  • Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit

  • Atemnot und Husten

  • Verwirrung, Bewusstseinsstörungen

  • Rötung der Haut (bei Kohlenmonoxid-Vergiftung)


Sofortige Reaktion ist entscheidend. Suchen Sie frische Luft und rufen Sie sofort den Rettungsdienst oder die Feuerwehr, wenn Sie oder jemand in Ihrer Nähe diese Symptome zeigt.

Eine Rauchgasvergiftung ist eine stille und oft unterschätzte Gefahr. Mit dem richtigen Wissen und den notwendigen Vorsichtsmaßnahmen, wie der Installation von Rauchmeldern, können Sie sich und Ihre Familie im Ernstfall wirksam schützen.

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